Abenteuer eines jungen Herrn in Polen (1934)
(Andere Titel: Ein gefährliches Abenteuer, Liebe und Trompetenklang, Reiterlied, Love and Alarum/USA 1936)
Schwarz-weiss
Deutschland
Produktionsfirma: Itala Film GmbH Berlin (Produzenten: Serge Otzoup, Alberto Giacolone)
Verleih: NDLS (Neues Deutsches Lichtspiel-Syndikat GmbH); KIBA Wien, Slavia Prag
Regie: Gustav Fröhlich, Regieassistent: Rudolf van der Noss
Produktionsleiter: Alfred Greven
Atelier: Grunewald Atelier Berlin
Kamera: Albert Benitz, Reimar Kuntze, Kameraassistent: Heinz Loos
Drehbuch: Hans Martin Cremer und Georg Wittuhn nach dem Roman von Alexander Lernet- Holenia "Die Abenteuer eines jungen Herrn in Polen" (1931)
Schnitt: Karl Otto Bartning
Musik: Eduard Künneke
Musikalische Leitung: Franz Marszalek
Orchester: Berliner Tonfilm-Orchester Gerhard Hoffmann
Musiktitel: Altes österreichisches Reiterlied; Es gibt ein frohes Reiten
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Mit | Als |
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Mit Gustav Fröhlich | Als Leutnant von Keller der k.u. k. österreichischen Armee |
Mit Ernst Stahl-Nachbaur | Als Oberst von Keller, sein Onkel |
Mit Otto Tressler | Als Graf Lubenski |
Mit Olga Tschechowa | Als Gräfin Lubenska, seine Frau |
Mit Maria Andergast | Als Vera, beider Tochter |
Mit Erika Streithorst | Als Claire, beider Tochter |
Mit Harry Hardt | Als Rittmeister Stroganoff |
Mit Armin Schweizer | Als Hartlieb, deutscher Kolonist |
Mit Hans Richter | Als Fritz, deutscher Kolonist |
Mit Walther Jung | Als russischer General |
Mit Ernst Dumcke | Als russischer Hauptmann |
Mit Friedrich Gnass | Als Gefangener |
In dem Film, in dem Frauenliebling und Filmstar Gustav Fröhlich sowohl Regie führt als auch die Hauptrolle spielt, versammelt sich der russische Adel am Ende des Jahres 1913 zum traditionellen Kostümfest in St. Petersburg. Dazu sind auch die in Russland stationierten Offiziere der Armeen anderer Länder sind eingeladen, unter ihnen auch der österreichische Leutnant von Keller, der auf dem Fest die Komtesse Vera Lubenska kennen und lieben lernt.
Ein halbes Jahr später ist der Erste Weltkrieg ausgebrochen, und Freunde werden zu Feinden. Auf dem Gut des Grafen Lubenski bei Lublin trifft der Leutnant wieder auf Vera, aber ihre Liebe ist hoffnungslos in den Zeiten des Krieges. Der junge Leutnant ist dem Regiment seines Onkels, Oberst von Keller, zugeteilt, der ein strenger Vorgesetzter ist.
Auf einem Patrouillenritt wird Leutnant von Kellers Truppe eingekreist und von den Kosaken verfolgt. Keller kann als Einziger entkommen und findet Zuflucht im Hause des deutschen Kolonisten Hartlieb. Als er zu seiner Truppe gelangen will, wird er von den Russen gefangen genommen. Zufällig hört er ein Gespräch des russischen Generals mit seinem Adjutanten und erfährt dadurch einen militärischen Plan. Unter Gefahren bringt er die entsprechenden Unterlagen in seinen Besitz und schickt damit einen Jungen zu den Österreichern. Als die Russen den Geheimnisverrat entdecken, wird Keller vor einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt.
Im letzten Moment kann er fliehen und auf die österreichische Seite gelangen. Ein letztes Mal begegnet er Vera auf dem Schloss ihres Vaters. Aber er darf seinen Gefühlen nicht folgen und bei ihr bleiben – der Krieg zwingt ihn, weiter einer ungewissen Zukunft entgegenzureiten.
Uraufführung: 4. Oktober 1934 in Leipzig
Wegen des ernsten Themas durfte der Film auch am Karfreitag, Bußtag und Heldengedenktag gezeigt werden.