"Das andere Leben"
Die Novelle "Der 20. Juli" wurde unter dem Filmtitel "Sturmjahre" (Dokumentarfilm von Frank Ward Rossak, 1947) bzw. "Das andere Leben" (Spielfilm unter der Regie von Rudolf Steinboeck, 1948) mit Vilma Degischer, Erik frey, Ernie Mangold, Leopold Rudolf, Aglaja Schmid, Ernst Waldbrunn u.a.) verfilmt.
Christian Cargnelli schreibt in der Zeitschrift "Falter":
"'Sturmjahre' beschreibt, wie der Nationalsozialismus das Österreich der dreißiger Jahre zerstört hat und wie es seither aufwärts geht: viele Bilder vom Krieg, keine Rede von Konzentrationslagern, Emigration, Exil, Entnazifizierung. Einmal kurz ein Schild, in dem Mischlinge und Juden erwähnt werden; und ein einziger Satz in 84 Minuten nimmt auf den Holocaust Bezug: Stefan Zweig wird als 'Opfer nationalsozialistischer Verfolgung und Rassenpolitik' erwähnt und sogleich mit einem Zitat aus seinen nachgelassenen Aufsätzen für eine zentrale Botschaft des Films instrumentalisiert, nämlich: Österreich als Widerstandsnest darzustellen.
Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus versucht hingegen 'Das andere Leben' (1948) von Rudolf Steinboeck. Im Wien des Jahres 1944 flieht die junge Jüdin Suzette (Vilma Degischer) vor der Gestapo und wird von ihrer nichtjüdischen Freundin Elisabeth (Aglaja Schmid) versteckt. Als Suzette bei einem Schwangerschaftseingriff stirbt, ist Elisabeth auf einmal und aus verzwickten Gründen gezwungen, ihre Identität anzunehmen. Sie kommt in Konflikt mit dem eigenen Ehemann, er gerät durch sie quasi 'zufällig' in den Stauffenberg-Putsch."
Christian Cargnelli schreibt in der Zeitschrift "Falter":
"'Sturmjahre' beschreibt, wie der Nationalsozialismus das Österreich der dreißiger Jahre zerstört hat und wie es seither aufwärts geht: viele Bilder vom Krieg, keine Rede von Konzentrationslagern, Emigration, Exil, Entnazifizierung. Einmal kurz ein Schild, in dem Mischlinge und Juden erwähnt werden; und ein einziger Satz in 84 Minuten nimmt auf den Holocaust Bezug: Stefan Zweig wird als 'Opfer nationalsozialistischer Verfolgung und Rassenpolitik' erwähnt und sogleich mit einem Zitat aus seinen nachgelassenen Aufsätzen für eine zentrale Botschaft des Films instrumentalisiert, nämlich: Österreich als Widerstandsnest darzustellen.
Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus versucht hingegen 'Das andere Leben' (1948) von Rudolf Steinboeck. Im Wien des Jahres 1944 flieht die junge Jüdin Suzette (Vilma Degischer) vor der Gestapo und wird von ihrer nichtjüdischen Freundin Elisabeth (Aglaja Schmid) versteckt. Als Suzette bei einem Schwangerschaftseingriff stirbt, ist Elisabeth auf einmal und aus verzwickten Gründen gezwungen, ihre Identität anzunehmen. Sie kommt in Konflikt mit dem eigenen Ehemann, er gerät durch sie quasi 'zufällig' in den Stauffenberg-Putsch."